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Radfahrtraining

Die vierten Klassen bekamen heute Besuch vom Verkehrssicherheitsbeauftragten der Polizei Braunschweig Jens Weidemann. Gemeinsam mit seinen Zukunftstag-Praktikantinnen Pauline und Celina war er angetreten, die Kinder für die bevorstehende Radfahrprüfung fit zu machen.

Zunächst wurde der korrekte Sitz des Helms demonstriert – der Kopf benötigt dem meisten Schutz! Auch wenn es keine Helmpflicht für Radfahrer gibt – die Notwendigkeit dieses Schutzes ist allen Kindern klar.

Anschließend wurden die Räder der Kinder genau unter Lupe genommen. Wie ein verkehrssicheres Fahrrad auszusehen hat, haben die Kinder im Unterricht gelernt. In der Praxis gab es allerdings noch ein paar Defizite: Hier fehlte mal der gerne vergessene kleine Rückstrahler, dort funktionierte ein Fahrlicht nicht. Doch auch größere Mängel gab es hier und da festzustellen. Wo möglich, wurde der Mangel vor Ort behoben. Hier steckte Herr Weidemann Kabel wieder auf Dynamos, dort bog Herr Duscha den Kettenschutz wieder zurecht, damit nichts mehr klappert. Tatsächlich war es bei einigen Fahrrädern sogar nötig, Luft aufzupumpen… Für verkehrssichere Räder gab es eine Plakette.

Nun ging es aufs Rad. In den unterschiedlichsten Disziplinen sollten sich die Kinder trainieren. Zunächst mal auf dem Rad rollern: rechter Fuß auf die linke Pedale und los. Wer das schaffte, wechselte die Seite – eine echte Herausforderung! Auf dem Geschicklichkeitsparcours mussten Bretter, eine Wippe und ein Schmalspurbrett überwunden werden, noch schnell unter der „Limbo“-Stange geduckt und im Slalom zurück zum Start gefahren. 

Anders als beim bekannten ADAC-Turnier offenbarte sich hier der Trainingscharakter der Aktion: Kein Kind kassierte Fehlerpunkte, die Zeit wurde nicht gestoppt. Alle Kinder durchfuhren den Parcours mehrfach, sodass Unsicherheiten schnell abgebaut werden konnten. Tipps vom Profi gab es gratis dazu.

In der nächsten Übung wurde trainiert, die (schmale!) Spur zu halten, während man sich umdreht. Auch einhändig sollte von der markierten Bahn nicht abgewichen werden. Um die Geschicklichkeit beim einhändigen Fahren weiter zu trainieren, sollten nun Plastikbecher während der Fahrt von einer Stange abgenommen und auf der nächsten wieder abgelegt werden. Diese Fähigkeiten zu schulen ist unabdingbare Voraussetzung für korrektes und sicheres Abbiegen im Straßenverkehr.

Wenn’s brenzlig wird, muss auch mal eine Notbremsung eingeleitet werden. Um das zu üben, fuhren die Kinder zügig los, um dann in einem sehr kleinen Bereich ihr Rad mit beiden Bremsen zum Stehen zu bringen. Auch hier gab es zum Glück mehrere Übungsdurchgänge.

Zum Ende gab es dann doch noch einen Wettbewerb: Wer kann am langsamsten fahren, ohne die Strecke zu verlassen oder einen Fuß auf den Boden zu stellen. Hier wurden wir Zeugen mitunter schon beeindruckender Körper- und Radbeherrschung. Herzlichen Glückwunsch an Enno, der die ca. 6m lange Strecke in deutlich mehr als 30 Sekunden bewältigte – zur Belohnung gab es einen Kugelschreiber 🙂

Insgesamt zwei Schulstunden pro Klasse dauerte das Training. Alle waren mit Eifer dabei und konnten ihre Fähigkeiten schulen und ausbauen. Nun kann die Radfahrprüfung kommen – vorausgesetzt, die bemängelten Fahrräder werden noch instand gesetzt und die Strecke wird ausreichend geübt. 

Vielen Dank an Herrn Weidemann und seinen Assistentinnen Pauline und Celina!

2 Gedanken zu „Radfahrtraining

  • Tanja Mühlan

    Tolle Fotos! Das Wetter hat euch ja so richtig belohnt 🙂

    Antwort
  • Es hat richtig Spaß gemacht. Ich hoffe das Wetter bleibt so gut. 😉

    Antwort

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